Hörspielprojekt „Verbrecher im Namen des römischen Volkes“
Ciceros Reden gegen Verres
Zu den berühmtesten Werken des römischen Politikers Marcus Tullius Cicero gehören seine Anklagereden gegen Gaius Verres, einen korrupten und verbrecherischen Patrizier, der in den Jahren 73 bis 71 v. Chr. als Statthalter Roms für die Provinz Sizilien zuständig war. Dabei hatte dieser sich in so unerhörter Weise selbst bereichert und die Menschen Siziliens unterdrückt, dass er dafür im Jahre 70 v. Chr. zur Rechenschaft gezogen wurde.
Cicero fungierte hierbei als Ankläger und konzipierte 4 Reden, die zu den Glanzlichtern seiner rhetorischen Kunst gezählt werden. Durch diese Reden gelang es Cicero, vom namenlosen Anwalt zum gefeierten Star der römischen Gerichtswelt und später auch zu einem der wichtigsten Männer seiner Zeit aufzusteigen.
Auszüge aus einer dieser Reden werden am Gymnasium Lohne jeweils im Lateinkurs des Jahrgangs 10 gelesen. Neben der Arbeit an der Sprache ist es vor allem das Eintauchen in die Lebenswelt der Antike, sind es die lebendigen Schilderungen der Schandtaten der räuberischen Verres, die die Beschäftigung mit dieser Thematik so reizvoll machen.
Es entstand die Idee, aus verschiedenen Texten – sowohl Originalpassagen aus der Rede als auch selbst verfassten deutschsprachigen Elementen – ein Feature herzustellen, das eben diese spannende story von den Räubereien des skrupellosen Verres und den Ermittlungen, die Cicero in dem Fall unternimmt, nachzeichnet.
Alle 22 Schülerinnen und Schüler des damaligen Lateinkurses (Kurs 1la2, Schuljahr 2010 / 2011) treten als Sprecher einer Rolle auf. Die Texte, die sie dabei vortragen, stammen fast alle aus ihrer eigenen Feder. Unter der Leitung von Herrn Peter Krebs wurden die Beiträge aufgezeichnet und zu einem Ganzen zusammengefügt. Die Entwicklung des Kozeptes lag in den Händen von Frau Claudia Fischer – Rohe.
Wir wünschen spannende Unterhaltung bei einer Zeitreise in die Welt des antiken Roms! |